Unter Resilienz versteht man Widerstandskraft - die Fähigkeit, in stressigen und herausfordernden Situationen gelassen zu reagieren und diese schwierigen Situationen als Anlass zur eigenen Entwicklung zu nutzen.
Resilienz „funktioniert wie ein mentales Immunsystem gegenüber den Einflüssen, die uns auf Dauer krank machen.“ Eine starke Resilienz ermöglicht uns, Stress zu minimieren und zu entgehen. Die Psychologie beschreibt die Resilienz, als eine Fähigkeit, Rückschläge und Krisen zu bewältigen und sich nicht auf Dauer davon beeinflussen zu lassen. Die Bedeutung von Resilienz im 21. Jahrhundert hat vor allem während der COVID-Pandemie stark zugenommen.
„Der Begriff (Resilienz) stammt aus der Materialkunde und bezeichnet Stoffe, die auch nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren, wie etwa Gummi. Bei resilienten Menschen funktioniert das Prinzip ähnlich. Dank ihrer großen inneren Widerstandskraft richten sie sich nach einer gewissen Zeit wieder auf und gestalten ihr Leben weiter. Ganz so, als hätten sie eine geheime Kraftquelle und einen unerschütterlichen inneren Kompass.“
Die Säulen der Resilienz
Die Resilienz wird in sieben Säulen unterteilt. Dieses Modell der Resilienz wurde von Diplompsychologin Ursula Nuber entwickelt. Aufgrund der Übersichtlichkeit ist das Modell mittlerweile bei vielen Resilienztrainer*innen bekannt.
1. Optimismus
2. Akzeptanz
3. Lösungsorientierung
4. Opferrolle verlassen
5. Verantwortung übernehmen
6. Netzwerkorientierung
7. Zukunftsplanung
Anpassungsfähigkeit ist die Fähigkeit, in dem Menschen bei Schwierigkeiten ihr Verhalten an die Situation anpassen.
Menschen mit Resilienz verlassen sich nicht auf Zufall oder Glück, sie versuchen Herausforderungen selbst zu bewältigen, sie haben ein reales Bild von ihren Eigenschaften.
Was macht einen resilienten Menschen aus?
Das Leben kann nicht immer nach Wunsch und Plan laufen, Lebenskrisen sind keine Ausnahmen. Dementsprechend ist es sehr wichtig eine stabile psychische Widerstandsfähigkeit zu besitzen. Innere Stärke und eine ausgeprägte Belastbarkeit sind Indikatoren für Resilienz.
„Ein resilienter Mensch ist seelisch in der Lage, Lebenskrisen ohne anhaltende Beeinträchtigung durchzustehen. Während andere auf Härtefälle mit Angsterkrankungen, Sucht oder Depressionen reagieren, perlt der Stress an ihnen ab – wie an einem unsichtbaren Schutzschild.“
Resiliente Menschen können in kurzer Zeit nach Schicksalsschlägen ihr Leben so weiterführen, als hätte ihnen nichts zugestoßen.
Anhand von sogenannten Resilienz-Selbsttests kann man seine Resilienz feststellen.
Wie werde ich resilient?
Um resilienter zu werden und die innere Stärke zu fördern ist es wichtig, dass Sie soziale Kontakte aufbauen und diese pflegen.
Außerdem sollten Sie über Ihre eigenen Stärken und Schwächen wissen und Herausforderungen angehen.
Wer resilient werden möchte, sollte versuchen stressige Momente zu reduzieren;
Wichtige Kriterien sind auch, Bewegung, eine gesunde Lebenshaltung und ausreichend Schlaf. Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation fördern auch die Resilienz.
Außerdem ist es wichtig, realistische Ziele zu verfolgen und umzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Resilienz ist die Entspannung. Es ist enorm wichtig, Ruhepausen in den Alltag zu integrieren und bei Schicksalsschlägen und anderen Krisen, bewusst eine Auszeit zu nehmen und nicht Dinge tun, die Sie überfordern.
Ein Interview mit Konflikttrainerin Martina Kohrn:
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Quellen:
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